Die erste Station auf unserer Reise ist Durres, die zweitgrößte Stadt Albaniens, nur etwa 30 Kilometer von der Hauptstadt Tirana entfernt. Mit rund 120.000 Einwohnern ist Durres ein historisches Zentrum. Ihr erster Halt ist das Archäologische Museum von Durres, das eine beeindruckende Sammlung von Objekten aus Durres bis ins 1. Jahrhundert beherbergt. Die Hauptattraktion von Durres ist das Amphitheater aus dem 2. Jahrhundert, eine herausragende Sehenswürdigkeit.

Heute erkunden wir Vlora und beginnen mit dem Besuch des Unabhängigkeits-Denkmals und des Grabes von Ismail Qemali, dem Ort, an dem die Unabhängigkeit Albaniens ausgerufen wurde. Das historische Zentrum von Vlora, nordöstlich des Denkmals gelegen, beherbergt die gut erhaltene Muradi-Moschee aus dem 16. Jahrhundert, eines der wenigen osmanischen Kultgebäude in gutem Zustand. Etwas südlich vom Flaggenplatz besichtigen wir das Unabhängigkeitsmuseum, das in den Räumlichkeiten eines alten Quarantäne-Spitals untergebracht ist und die Gründung des albanischen Staates am 28. November 1912 thematisiert. Die historische Bedeutung von Vlora, die durch die Unabhängigkeitserklärung im Jahr 1912 nach osmanischer Besatzung hervorgeht, wird in diesem Museum verdeutlicht. Im Anschluss bieten sich Möglichkeiten, die wenig erschlossene Albanische Riviera südlich von Durres zu erkunden, bevor wir am Ende des Tages nach Sarande fahren.

Wir beginnen unseren Tag in Sarande, einem malerischen Küstenort im Süden Albaniens. Besuchen wir die antike Stadt Butrint, ein UNESCO-Weltkulturerbe, und erkunden die eindrucksvollen Ruinen aus verschiedenen Epochen, darunter römische, byzantinische und venezianische Einflüsse. Nachmittags haben wir Zeit, Sarande weiter zu erkunden. Entspannen wir an den Stränden, besuchen lokale Geschäfte oder erkunden historische Sehenswürdigkeiten wie das Lekuresi-Schloss mit atemberaubender Aussicht auf die Umgebung.

Unsere Reise führt uns zum beeindruckenden Syri Kalter, dem "Blauen Auge". Genießt die natürliche Schönheit dieses Ortes mit seinem kristallklaren Wasser und der umgebenden Landschaft. Anschließend erreichen wir Gjirokaster, eine UNESCO-Weltkulturerbestadt, auch als die "Stadt der Steine" bekannt. Diese Stadt, der Geburtsort des Schriftstellers Ismael Kadare und des Diktators Enver Hoxha, zeichnet sich durch die charakteristische Balkanarchitektur aus. Bereits in der Antike besiedelt, erlangte Gjirokaster unter dem Byzantinischen Reich an Bedeutung und wurde später unter osmanischer Herrschaft zur Hauptstadt des Sandschaks von Albanien. Wir besichtigen das Schloss und das Ethnographische Museum. Der alte Basar von Gjirokaster beeindruckt mit osmanischem Stil und kleinen Geschäften, in denen typische und interessante Artikel erworben werden können. In unmittelbarer Nähe des Basars befindet sich die Basarmoschee, eine der wenigen Moscheen der Stadt, die die Jahre der kommunistischen Diktatur überlebt hat. Während dieser Zeit erklärte das Regime Albanien zum ersten säkularen Staat der Welt und ordnete die Zerstörung von Kultgegenständen an.

Heute besichtigen wir die Stadt Berat, die im Jahr 312 v. Chr. erbaut wurde und unter dem Schutz der UNESCO steht. Berat gilt als Stolz der albanischen Architektur und vereint östliche und westliche Kulturen, Traditionen und Ansichten. Die Altstadt besteht aus den drei Hauptvierteln Mangalemi, Gorica und Kala, letzteres beherbergt die Burg. Im Viertel Mangalemi, unterhalb der Burg, bietet sich ein berühmter Blick auf die Fassaden der Häuser mit Fenstern. Hinter den alten Mauern der Festung, die den Hügel über Berat krönt, liegt das weiße dörfliche Viertel Kala. Die Burg von Berat ist die zentrale Sehenswürdigkeit, wo Einheimische noch in den historischen Häusern leben. Die Gassen beherbergen Souvenirläden, Cafés und byzantinische Kirchen. Im Inneren der Burg befindet sich das Onufri-Ikonografiemuseum, das 106 Ikonen und 67 liturgische Objekte beherbergt.

Die geschichtsträchtige Ruinenstätte Apollonia, einst von Cicero in seinen Werken erwähnt und Ausbildungsstätte des zukünftigen römischen Kaisers Octavian Augustus, bietet uns heute einen faszinierenden Einblick in die Pracht der hellenistischen und römischen Ära. Der Archäologische Park, der größte in Albanien, beherbergt zahlreiche Denkmäler und Ruinen auf den Hügeln, die uns eine einzigartige Gelegenheit bieten, die vergangene Glanzzeit zu erleben. Die Ardenica-Hügel, nur 20 Minuten von Fier entfernt und 237 Meter über dem Meeresspiegel, sind bekannt für das Geburtskloster der Theotokos und bieten eine atemberaubende Landschaft. Das im Auftrag des byzantinischen Kaisers Andronikos II. Palaiologos im Jahr 1282 erbaute Kloster erstreckt sich über eine Fläche von 2.500 Quadratmetern und trägt eine reiche Geschichte in sich. Danach machen wir uns auf dem Weg nach Tirana.

Heute steht die ausführliche Stadtbesichtigung der Landeshauptstadt Tirana auf dem Programm. Als wirtschaftlicher und politischer Mittelpunkt Albaniens, 1614 gegründet, präsentiert sich Tirana als die größte Stadt des Landes. Die Stadt zeichnet sich durch bunt übermalte Fassaden aus, die symbolisch für ihre Vielfalt stehen, in der Moscheen neben Kirchen stehen und religiöse Toleranz großgeschrieben wird. Ein deutlicher Mix aus Ost- und Westkultur ist unübersehbar. Die Tour beginnt mit einem Stopp am Skanderbeg Platz, dem Herzstück von Tirana und historischer Treffpunkt der Albaner. Trotz der imposanten Monumentalbauten am Platz fällt besonders die Et‘hem-Bey-Moschee auf, das älteste Gebäude aus dem Jahr 1821. Hinter der Moschee befindet sich der Uhrturm (Kulla e Sahatit) aus den 1820er Jahren, eines der Wahrzeichen von Tirana.

Heute heißt es Abschied nehmen. Transfer zum Flughafen Tirana und Rückflug nach Deutschland.